Eigentlich ist Neuseeland ja wie Europa. Bloß weil es eben auf der Südhalbkugel liegt, sind dir Klimazonen hier genau andersherum sortiert. Je weiter man also nach Süden kommt, desto mehr erinnert die Gegend an Schottland oder Norwegen. Der Milford Sound macht deutlich den Eindruck eines norwegischen Fjordes (in unserem Fall bei eher schottischem Wetter), obwohl er von der Entstehung her kein Fjord ist.

Wie sich das für Touristen gehört haben wir uns auf einen "Ausflugsdampfer" platziert und uns durch den Sound schippern lassen. Das war aber durchaus lohnenswert.

Einer der Höhepunkte der Tour war das Milford Sound Unterwasser-Observatorium. Dort kann man die Unterwasserwelt des Sounds direkt beobachten. Hin und wieder kann man zum Beispiel Pinguine beim Fischen zu sehen. Das Glück hatten wir leider nicht.

Ansonsten gibt's imposante Wasserfälle, Delphine, Robben und viel rauhe Landschaft zu sehen. Und wenn das Boot dann den Sound verläßt und ein Stück auf's Meer rausfährt, wird man auch ordentlich durchgeschaukelt.

Vom Milford Sound aus fuhren wir dann nach Te Anau, die berühmten Glow Worm Caves (Glühwürmchenhöhlen) anschauen. Davon gibt's keine Bilder. War einfach zu dunkel.

Eigentlich wollten wir jetzt von Queenstown aus direkt nach Auckland zurückfliegen, um uns noch ein wenig der Gegend nördlich von Auckland zu widmen. Dummerweise kamen zwei ungünstige Dinge zusammen. Erstens streikten die Piloten einer der beiden Inlandfluggesellschaften und zweitens war gerade Ferienbeginn. Es war also kein Flug zu bekommen. Also haben wir nach der schnellsten Alternative gesucht und sind schließlich in eineinhalb Tagen mit dem Bus zurück nach Christchurch, mit dem Zug über Wellington nach Auckland. Mit dem Mietwagen wären es definitiv nicht schneller gegangen.